Suche

Monat: Juni 2012

26. Juni 2012

Ein Kurzfilm über den Verkehrsinfarkt in der Idylle

Täglich durchfahren ca. 30.000 Fahrzeuge, darunter viele LKW, die Ortsteile des oberbayerischen Dorfes Weßling, in dem ich meine Praxis habe.

Ich selbst lebe seit Jahrzehnten circa fünfzig Meter von der Weßlinger Hauptstraße entfernt und habe miterlebt, wie sich die Lärm- und Abgasbelastung von Jahr zu Jahr verschlimmert hat. Seit Einführung der Autobahnmaut hat insbesondere der Schwerlastverkehr auf der Straße deutlich zugenommen. Inzwischen können wir weder tagsüber noch nachts ein Fenster zum Lüften geöffnet halten, weil es sonst nach Dieselabgasen stinkt.

Nach mehreren tödlichen Unfällen auf der Weßlinger Hauptstraße sind an den Unglücksorten Fußgängerampeln errichtet worden, deren Rotsignale allerdings im morgendlichen Berufs- und Durchgangsverkehr häufig missachtet werden.

Neben solchen akuten Gefahren drohen durch eine so frequentierte Straße auch gravierende Langzeitfolgen für die Gesundheit der Anwohner. Unlängst hat die Weltgesundheitsorganisation WHO ihre Warnung vor Dieselabgasen deutlich verschärft, weil diese nach neuesten wissenschaftlichen Studien erwiesenermaßen krebserregend sind. Allein in Deutschland liegt die Zahl der jährlichen Todesfälle durch die Folgen von derartigen Luftverschmutzungen nach Expertenschätzungen bei deutlich mehr als 10.000.

Auch Lärm kann die Gesundheit schwer schädigen oder gar zum Tod führen. So wird nach einer Studie der Dänischen Krebsgesellschaft das Bluthochdruck- und Herzinfarktrisiko stark erhöht. Lärm könnte darüber hinaus sogar die Ursache von jedem zwölften Schlaganfall sein.

Seit Jahrzehnten bemüht sich der Verein „Verkehrsberuhigung für Weßling e. V.“ um die Realisierung einer Umgehungsstraße. Jetzt ist ihr Bau endlich möglich, nämlich dann sofort, wenn sich die Gemeinde Weßling durch eine finanzielle Eigenbeteiligung (Sonderbaulast) zu 20% bis 30% an den Straßenbaukosten beteiligt.

Um zu dokumentieren, warum wir die Frage „Soll die Gemeinde Weßling den Bau der Umgehungsstraße durch eine finanzielle Eigenbeteiligung (Sonderbaulast) sicherstellen?“ im Bürgerentscheid mit „ja“ beantworten, hat mein Mann, der Verleger und Lyriker Anton G. Leitner, einen Kurzfilm in Auftrag gegeben und diesen als Dank für jahrelanges Engagement dem Verein „Verkehrsberuhigung für Weßling e. V.“ gewidmet.

Der Münchner Filmemacher Richard Westermaier hat die Außenaufnahmen am Freitag, den 22. Juni 2012 an der Weßlinger Hauptstraße, in der Nähe unserer Arbeits- und Wohnstätte, gedreht. Unter Mitwirkung der Schauspielerin Nadja Gorn (München), des bekannten Münchner Comedians Moses Wolff („Wildbach-Toni“, „Vereinsheim“ Schwabing) sowie von Paula Vogt (Münsing) nimmt er die Zerschneidung und Zerstörung des idyllisch gelegenen Dorfes Weßling durch den Durchgangsverkehr aufs kabarettistische Korn.

Ich kann bestätigen, dass der künstlerische Film ein realistisches Bild von der Verkehrssituation in Weßling zeichnet.

Felizitas Leitner, Weßling am 26. Juni 2012
zur Fertigstellung des Kurzfilmes „Seitenwechsel in Weßling“

Direkter Link zum Kurzfilm auf YouTube:
http://youtu.be/Dpd4aRw8lpE

Seitenwechsel in Weßling
Ein Kurzfilm von Richard Westermaier
Darsteller: Moses Wolff (Vater), Nadja Gorn (Mutter), Paula Vogt (Tochter)
Musik: Musicfox
Regie, Drehbuch und Kamera: Richard Westermaier
Länge: 3:58, Deutschland 2012
Westermaier Medien Produktion im Auftrag von Anton G. Leitner, Weßling
dasgedichclip lyrik-tv www.dasgedichtclip.de

Der Film ist dem jahrzehntelangen Engagement des Vereins „Verkehrsberuhigung für Weßling e. V.“ zur Realisierung einer Umgehungsstraße gewidmet.

Posted in Allgemein
25. Juni 2012

Unsere Praxis erkennt die Bedeutung, die Vorteilsnahmen von Seiten pharmazeutischer und anderer im Medizinbetrieb gewerblich tätiger Unternehmen auf unser Verordnungsverhalten haben kann. Wir erklären deshalb, dass keiner unserer Ärzte oder Mitarbeiter Geschenke, Reisen oder sonstige geldwerte Vorteile von pharmazeutischen Firmen (Medikamentenherstellern, Vertrieben oder Großhändlern) oder von Herstellern von Medizinprodukten entgegennimmt.

Wir wollen unsere Unabhängigkeit in der Entscheidung über die für unsere Patienten notwendige Behandlung erhalten!

In der aktuellen Pressemitteilung “BGH stärkt Freiberuflichkeit – Nagelprobe für die ärztliche Selbstverwaltung” des NAV-Virchow-Bunds, in dessen Landesgruppe Bayern ich Stellvertretende Vorsitzende bin, heißt es zum Thema:

Geldgeschenke für Verordnungsverhalten, Korruption und Fangprämien sind mit dem Arztberuf unvereinbar. Die hierfür erforderlichen rechtlichen Grundlagen sind im Berufsrecht und im Sozialrecht verankert. Jetzt hat es die ärztliche Selbstverwaltung maßgeblich in der Hand, dass die schwarzen Schafe benannt und anschließend wirkungsvoll bestraft werden. Dies wird zur Nagelprobe für die Ärztekammern und die Kassenärztlichen Vereinigungen. Ein glaubhafter Selbstreinigungsprozess ist gelebte Selbstverwaltung.

Zur Pressemitteilung des NAV-Virchow-Bunds in voller Länge

Ihre
Dr. Felizitas Leitner mit Team